Im Weltraum bewährt

    (Von Ulrich Arndt)

    Erstmals erhielt ein alternativ-medizinisches Diagnose-Gerät den schulmedizinischen Segen. In einer Studie erwies das russische "Prognos" seine hohe Zuverlässigkeit: eine Form der Meridian- und Funktionsdiagnose, die im Rahmen der Weltraumforschung entwickelt wurde und sich mittlerweile auch in der Praxis bewährt hat
    Die Messung der Hautwiderstände an Akupunkturpunkten mit Hilfe des Prognos-A® ist eine zuverlässige Diagnosemethode." Hinter diesem nüchternen Satz verbirgt sich so etwas wie eine medizinische Sensation. Es ist die Zusammenfassung der Ergebnisse einer Studie über ein neuartiges alternativ-medizinisches Diagnosegerät aus Russland. Zum ersten Mal hat eine grenzwissenschaftliche energetische Mess- und Diagnosemethode damit die erste und wichtigste Hürde der wissenschaftlichen Anerkennung genommen, an der bisher auch eine so bekannte Alternativmethode wie die Kirlian-Fotografie gescheitert war.

    Das Gerät kann sowohl zur Funktionsdiagnose der Meridiane als auch zur energetischen Behandlung, der sogenannten Elektroakupunktur, eingesetzt werden. Beim Diagnose-Test wird ein geringer Reizstrom an einen Akupunkturpunkt der chinesischen Medizin angelegt und die dadurch provozierte Veränderung des Hautwiderstandes gemessen. In der Schulmedizin und bei den meisten Krankenkassen gelten die verschiedenen bislang bekannten Varianten der Meridian-Funktionsanalyse und der Elektroakupunktur als höchst zweifelhaft und unwissenschaftlich. Diese Auffassung muss nun zumindest für das "Prognos"-Diagnosegerät revidiert werden: Es erreicht schon bei der Einzelmessung eines Akupunkturpunktes eine diagnostische Zuverlässigkeit, die der von medizinischen Fragebögen entspricht. Wird der gleiche Punkt viermal gemessen und aus den Messdaten ein Durchschnittswert gebildet, besitzt die so gewonnene Diagnose sogar die gleiche Zuverlässigkeit wie heute übliche Laboruntersuchungen.

    Das ist das spektakuläre Ergebnis aufwendiger mathematischer Auswertungen durch Diplom-Statistiker Rainer Lüdtke vom "Biometrischen Zentrum Erfahrungsmedizin" des Instituts für Medizinische Informationsverarbeitung an der Universitätsklinik Tübingen. Mit "diagnostischer Zuverlässigkeit" (Fachbegriff: "Reliabilität") wird in der Medizin die Fähigkeit einer diagnostischen Methode bezeichnet, unter ähnlichen Bedingungen möglichst gleiche, also vergleichbare Messwerte zu liefern. Damit wird freilich noch keine Aussage darüber getroffen, ob die Messwerte auch wirklich das angeben, was sie sollen-also ob zum Beispiel die Messung am Endpunkt des Lebermeridians auch wirklich eine Diagnose des Zustands der Leber ermöglicht. Über diese zweite Stufe der schulmedizinischen Anerkennung liegen bisher nur Untersuchungen aus Russland und zahlreiche positive Erfahrungsberichte westeuropäischer Ärzte und Heilpraktiker vor.
    Initiiert und durchgeführt wurde die Studie von Privatdozent Dr. Hendrik Treugut, dem Vorsitzenden der neuen "Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin e.V." (s. dazu Kasten unten) und Chefarzt der Radiologie an der Stauferklinik Schwäbisch Gmünd. Er testete im Zeitraum von dreieinhalb Monaten 31 freiwillige Probanden mit dem "Prognos"- Gerät. Eine Messreihe, die innerhalb weniger Minuten durchzuführen ist, umfasste dabei bis zu vier Messungen der Hautwiderstandswerte an allen 24 Anfangs- und Endpunkten der 12 wichtigsten Akupunkturmeridiane, die sich neben den Nägeln der Finger und Zehen befinden. Die auf diesem Wege ermittelten Daten wurden dann per Computer nach verschiedenen Gesichtspunkten der chinesischen Akupunkturlehre ausgewertet.
    Diese russische Variante der Elektroakupunktur hat einige Besonderheiten, die vor allem in einer sehr umfangreichen vorbereitenden wissenschaftlichen Grundlagenforschung begründet sind. Anfang der 80er Jahre hatte eine Forschungsgruppe um Medizinprofessor W.A. Sagrjadski und Ingenieur Prof. V. Slokasow an der Akademie der medizinisch-technischen Wissenschaften Russlands in Moskau zunächst die bekanntesten damaligen Akupunktur- Messverfahren eingehend untersucht- darunter die deutsche Elektroakupunktur nach Voll, die beiden japanischen Verfahren "Ryodoraraku detection" von Nakatani und "Standard AMI" nach Motoyama sowie die russische "Test-1-Karat" von Netschuschkin. Dabei machten die Wissenschaftler eine erschreckende Entdeckung: Bei sämtlichen Verfahren führten die Mess- Ströme zu unerwünschten, teilweise starken energetischen und biochemischen Veränderungen.